Der Sternenhimmel im Juli 2021
Der Juli ist der beste Monat, um die südlichen Sternbilder Skorpion und Schütze zu beobachten. Von Deutschland aus sind sie sehr nah am Horizont zu finden. Wer jedoch in der Mittelmeerregion Urlaub macht, kann sie deutlich höher am Himmel sehen. Oberhalb von Skorpion und Schütze verbergen sich die unscheinbaren Sternbilder Schlangenträger, Schlange und darüber der Herkules. Die besonders hellen Sterne am Himmel sind Arktur im Bootes, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Über dem Südosthorizont ist der Planet Saturn gerade aufgegangen.
Das Band der Milchstraße zieht sich quer über den Himmel. Da es bei uns im Juli aber nachts nicht ganz dunkel wird, ist es besser, die Milchstraße erst im August anzuschauen. Der Große Bär ist auf der Sternkarte nur noch zum Teil zu sehen. Er sinkt zunehmend dem Horizont entgegen und ist jetzt in nordwestlicher Richtung zu finden.
Die Planeten im Juli 2021
Merkur steht westlich der Sonne und somit derzeit südlicher. Seine Morgensichtbarkeit Anfang Juli ist daher nur von Orten im Mittelmeerraum oder südlicher zu verfolgen.
Venus ist am Abendhimmel zu sehen, wegen ihrer südlichen Stellung aber nicht besonders auffällig.
Mars hat seine Sichtbarkeit beendet, er bleibt nun für einige Monate im Glanz der Sonne verborgen.
Jupiter im Wassermann wird Ende August in Opposition stehen; noch ist er ein Objekt der zweiten Nachthälfte.
Saturn im Steinbock wird Anfang August in Opposition zur Sonne stehen. Sobald es dunkel genug ist, kann man ihn über dem südöstlichen Horizont aufsuchen.
Uranus im Widder taucht jetzt wieder in der zweiten Nachthälfte auf, Beobachtungen sind zum Ende der dunklen Nacht sinnvoll.
Neptun im Wassermann sucht man am besten in der Stunde nach Mitternacht auf.
Quelle: vds-astro.de