Der Sternenhimmel im Mai 2021
Sobald es abends dunkel wird, findet man das Sternbild Jungfrau über dem Südhorizont. Ihr hellster Stern trägt den Namen Spica. Ein Stück weiter oben am Himmel funkelt Arktur, der hellste Stern im Sternbild Bootes, dem Rinderhirten. In südwestlicher Himmelsrichtung fällt Regulus im Löwen auf. Die drei Sterne Spica, Arktur und Regulus bilden zusammen das sogenannte Frühlingsdreieck. Etwas oberhalb des Frühlingsdreiecks findet man das blasse Sternbild Haar der Berenike. Zum Südosthorizont hin kündigt sich der Übergang vom Frühlings- zum Sommersternhimmel an. Knapp über dem südöstlichen Horizont geht der Skorpion auf.
Wer im Mai den abendlichen Sternenhimmel beobachtet, wird im Westen noch einige helle Sterne der Wintersternbilder ausmachen können; sie gehen aber bald unter. Am Osthimmel ziehen dagegen bereits die Sommersternbilder auf: Weit im Osten fällt Wega auf, der Hauptstern des Sternbildes Leier. Auf der Verbindungslinie zwischen den hellen Sternen Wega und Arktur nehmen der lichtschwache Herkules und das Halbrund der Nördlichen Krone ihre Plätze ein.
Die Planeten im Mai 2021
Merkur ist im Mai am Abendhimmel über dem Nordwesthorizont zu sehen. Die beste Sichtbarkeit reicht vom 5. bis zum 14. Mai gegen 22 Uhr MESZ.
Venus macht sich zunehmend als Abendstern bemerkbar. Am 29. zieht sie noch einmal dicht an Merkur vorbei.
Mars in den Zwillingen ist Objekt der ersten Nachthälfte. Seine Helligkeit geht stetig zurück.
Jupiter im Wassermann ist das Glanzlicht der zweiten Nachthälfte, ab jetzt lohnen sich auch Beobachtungen mit dem Teleskop.
Saturn im Steinbock läutet am 23. seine Oppositionsperiode ein, auch er ist ein Objekt der zweiten Nachthälfte.
Uranus ist noch zu nah an der Sonne und somit nachts nicht zu sehen.
Neptun hat sich auch noch nicht weit genug von der Sonne entfernt, er bleibt unbeobachtbar.
Quelle: vds-astro.de