Der Sternenhimmel im März 2021
Am 20. März 2021 laden Sternwarten und Sternfreunde zum jährlichen „Astronomietag“ ein. Mehr dazu unter www.astronomietag.de.
Der Sternenhimmel im März bildet den Übergang von den Winter- zu den Frühlingssternbildern. Abends kann man sich noch an den funkelnden Sternen von Orion, Großer Hund, Kleiner Hund, Zwillinge, Fuhrmann und Stier erfreuen. Um Mitternacht haben sie dann den Frühlingssternbildern rund um den Löwen Platz gemacht. Zwischen den Zwillingen und dem Löwen fällt das Tierkreissternbild Krebs kaum auf. Bei klarem Himmel und fernab störender Lichter wird man mitten im Krebs einen Nebelfleck entdecken: den offenen Sternhaufen Praesepe, die Krippe. Steil über uns findet man jetzt den Großen Bären, dessen sieben hellste Sterne die bekannte Figur des Großen Wagens bilden.
In Südostrichtung erhebt sich Spica im Sternbild Jungfrau über den Horizont. Weiter nordöstlich funkelt der orange Arktur im Sternbild Bootes. Über dem Südhorizont schlängelt sich jetzt der vordere Teil des ausgedehnten Sternbilds Wasserschlange; bei nicht so klarem Himmel wird man allenfalls ihren hellsten Stern Alphard sehen können – sein Name bedeutet nicht ganz zufällig „der Einsame“. Das kleine Sternbild Rabe hat sich gerade über den Horizont geschoben. Obwohl es nur aus schwächeren Sternen besteht, ist es aufgrund seiner kompakten Figur gut zu erkennen.
Die Planeten im März 2021
Merkur bietet Anfang März theoretisch eine Morgensichtbarkeit – praktisch aber nicht, da er südlicher als die Sonne steht. Kurz: Merkur ist im März nicht zu sehen.
Venus steht am 26. von uns aus gesehen hinter der Sonne; sie nimmt also ihre obere Konjunktion ein und zieht gemeinsam mit der Sonne über den Taghimmel.
Mars wandert Anfang März am Sternhaufen der Plejaden vorbei. Er geht bald nach Mitternacht unter.
Jupiter im Steinbock taucht nach der Monatsmitte wieder am südöstlichen Morgenhimmel auf. Das ist eine sportliche Herausforderung: wann ist Jupiter zum ersten Mal zu sehen?
Saturn, ebenfalls im Steinbock, macht sich auch ab Mitte März am südöstlichen Morgenhimmel bemerkbar. Wer Jupiter gefunden hat, kann dann auch nach Saturn suchen.
Uranus im Widder geht abends zunehmend früher unter, Ende März wird man ihn kaum noch finden.
Neptun hat am 11. März seine alljährliche Konjunktionsstellung mit der Sonne – er ist nachts somit nicht zu sehen.
Quelle: vds-astro.de