Der Sternenhimmel im April 2020
Unsere Sternkarte zeigt den gestirnten Himmel für 23 Uhr Sommerzeit. Dann wird der Sternenhimmel von den Frühlingssternbildern beherrscht. Genau in Südrichtung findet man jetzt das Sternbild Löwe, dessen Figur in der Tat an eine liegende Raubkatze erinnert. In südöstlicher Richtung sorgen zwei Lichter für Aufmerksamkeit: Spica, Hauptstern der Jungfrau, und höher am Himmel der orange Arktur im Sternbild Bootes. Arktur, Spica und Regulus spannen das sogenannte Frühlingsdreieck auf.
Der Große Wagen (ein Teil des Sternbildes Großer Bär) ist jetzt senkrecht über unseren Köpfen zu finden. Zwischen ihm und dem Löwen haben nur die unscheinbaren Sternbilder Kleiner Löwe, Jagdhunde und das Haar der Berenike ihren Platz. Ähnlich verhält es sich mit dem Gebiet zwischen Löwe und Horizont: Hier schlängelt sich die lichtschwache Wasserschlange, der Sextant tritt kaum hervor, meist kann man nur Becher und Rabe aufgrund der prägnanten Formen erkennen.
Die Planeten im April 2020
Merkur bleibt im April unbeobachtbar.
Venus hat ihre Glanzzeit am Abendhimmel. Anfang April zieht sich durch die Plejaden.
Mars im Steinbock taucht nach Jupiter und Saturn am Morgenhimmel auf.
Jupiter wird zum Planeten der zweiten Nachthälfte. Am 15. steht der abnehmende Halbmond zwischen Jupiter und Saturn.
Saturn folgt Jupiter am Morgenhimmel.
Uranus wird Ende April von der Sonne eingeholt, er ist nachts daher nicht sichtbar.
Neptun stand bereits Anfang März in Konjunktion mit der Sonne, hat sich von ihr aber noch nicht weit genug entfernt, um am Morgenhimmel aufzutauchen.
Quelle: vds-astro.de