Der Sternenhimmel im September 2018
Nach den hellen Sommernächten wird es im September wieder deutlich früher dunkel. Bereits gegen 21:30 Uhr kann man die meisten Sternbilder sehen. Früh am Abend ist es am Himmel immer noch Sommer, was man gut am Sommerdreieck mit Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler erkennen kann. Zu späterer Stunde – die Sternkarte gilt immer für Mitternacht (bei Sommerzeit sogar für 1 Uhr) – steht das große „Herbstviereck“ hoch am Himmel. Drei seiner Sterne gehören zum Sternbild Pegasus, die linke obere Ecke dagegen zur Lichterkette der Andromeda.
Unterhalb von Pegasus und Andromeda stehen die Tierkreissternbilder Steinbock, Wassermann und Fische. Alle drei Sternbilder sind aber nur mit so schwachen Sternen gesegnet, dass man einen ziemlich dunklen Beobachtungsort braucht, um sie am Himmel zu finden. An helleren Sternen in dieser Gegend fällt einzig Diphda im Sternbild Walfisch auf. Sehr nah am Horizont kann man außerdem die helle Fomalhaut im Südlichen Fisch funkeln sehen. Für Hobbyastronomen bieten sich in den Herbstmonaten die fernen Planeten Uranus und Neptun als Beobachtungsziel an. Der rote Planet Mars ist ein Objekt für die frühen Abendstunden.
Planeten im September 2018
Merkur ist Anfang September am Morgenhimmel über dem Nordosthorizont zu sehen. Ab 5:30 Uhr Sommerzeit.
Venus glänzt am 21. mit maximaler Helligkeit am Abendhimmel, geht jetzt aber immer früher unter und entzieht sich Ende September unseren Blicken.
Mars ist der Planet für die erste Nachthälfte. Am 19. September steht der zunehmende Mond neben ihm.
Jupiter hat seine beste Sichtbarkeit in diesem Jahr nun hinter sich, er verabschiedet sich langsam vom Abendhimmel.
Saturn kann man wie Mars und Jupiter am Abendhimmel sehen. Am 17. September begegnet ihm der Halbmond.
Uranus zieht seine Bahn im Grenzgebiet der Sternbilder Fische und Widder. Ab diesem Monat lohnt es sich, den grünlichen Planeten aufzusuchen.
Neptun steht am 7. September der Sonne gegenüber, er erreicht seine diesjährige Opposition, beste Beobachtungsbedingungen.
Quelle: vds-astro.de