Der Sternenhimmel im April 2018
Gegen Mitternacht findet man das Sternbild Jungfrau über dem Südhorizont. Ihr hellster Stern trägt den Namen Spica. Deutlich heller leuchtet der Riesenplanet Jupiter, dieses Jahr im Sternbild Waage. Mit einem Fernglas kann man die vier hellsten Jupitermonde sehen.
Ein Stück weiter oben am Himmel funkelt Arktur, der hellste Stern im Sternbild Bootes, dem Rinderhirten. In südwestlicher Himmelsrichtung fällt Regulus im Löwen auf. Die drei Sterne Spica, Arktur und Regulus bilden zusammen das sogenannte Frühlingsdreieck. Etwas oberhalb des Frühlingsdreiecks findet man das blasse Sternbild Haar der Berenike. Zum Südosthorizont hin kündigt sich der Übergang vom Frühlings- zum Sommersternhimmel an. Knapp über dem südöstlichen Horizont und etwas unterhalb von Jupiter geht der Skorpion auf.
Wer im April den abendlichen Sternenhimmel beobachtet, wird im Westen noch einige helle Sterne der Wintersternbilder ausmachen können; sie gehen aber bald unter. Am Osthimmel ziehen dagegen bereits die Sommersternbilder auf: Weit im Osten fällt Wega auf, der Hauptstern des Sternbildes Leier. Auf der Verbindungslinie zwischen den hellen Sternen Wega und Arktur nehmen der lichtschwache Herkules und das Halbrund der Nördlichen Krone ihre Plätze ein.
Planeten im April 2018
Merkur hat seine Abendsichtbarkeit gerade hinter sich, im April ist er nicht zu sehen.
Venus entwickelt sich zum gut sichtbaren Abendstern. Ende April zieht sie unterhalb der Plejaden entlang.
Mars ist Planet der zweiten Nachthälfte, Anfang April zieht er nah am Ringplaneten Saturn vorbei.
Jupiter steuert auf seine beste Sichtbarkeit im Mai zu, der Riesenplanet ist ein auffällig helles Gestirn ab der späten Abendstunden.
Saturn wird Anfang April von Mars passiert, auch er entwickelt sich zum Objekt der zweiten Nachthälfte.
Uranus wird im April hinter der Sonne vorbeilaufen, er ist nachts demnach unter dem Horizont.
Neptun hat etwas Vorsprung vor Uranus, ist im April aber auch nicht zu sehen.
Quelle: vds-astro.de