Die typischen Sternbilder des Herbststernhimmels sind das riesige Sternbild Pegasus, wobei die linke obere Ecke bereits zur Andromeda gehört; man nennt das Pegasus-Quadrat auch Herbstviereck. Unterhalb von Pegasus und Andromeda sind nur Sternbilder mit schwachen Sternen zu sehen: Im Südwesten der Wassermann, im Süden der Walfisch und darüber die Fische.
Im Osten ziehen dagegen bereits die Sternbilder des Winterhimmels mit deutlich helleren Sternen auf: Senkrecht über uns die Kassiopeia (das „Himmels-W“), zum Südosthorizont hin gefolgt vom Perseus (mit dem veränderlichen Stern Algol) und dem Stier mit dem prägnanten Sternhaufen der Plejaden und dem rötlichen Stern Aldebaran. Gerade aufgegangen ist der Himmelsjäger Orion mit seinen sieben sehr hellen Sternen. Den auf der Sternkarte eingezeichneten Stern Mira im Sternbild Walfisch wird man vergeblich suchen: dieser Stern verändert periodisch seine Helligkeit und ist dieses Jahr im Herbst nur mit einem Teleskop zu sehen.
Die Planeten im Oktober 2017
Merkur umrundet im Oktober die Sonne, er ist weder morgens noch abends in der Dämmerung zu finden.
Venus zieht sich vom Morgenhimmel zurück, dabei begegnet sie Mars am 5. Oktober.
Mars macht sich zunehmend am Morgenhimmel bemerkbar, in den Tagen um den 5. Oktober weist die hellere Venus den Weg zum roten Planeten.
Jupiter eilt der Sonne entgegen, die er Ende des Monats erreichen wird – der Riesenplanet ist nachts nicht zu sehen.
Saturn kann nur noch abends im Südwesten verabschiedet werden.
Uranus steht am 19. Oktober im Sternbild Fische in Opposition. Wer den fernen grünlichen Planeten noch nie gesehen hat, sollte das jetzt mit Fernglas oder Fernrohr ausprobieren.
Neptun hat seine diesjährige Opposition schon hinter sich, daher findet man ihn jetzt zunehmend besser am Abendhimmel.
Quelle: vds-astro.de