Im Juli wird es abends erst sehr spät dunkel, um Sternbilder erkennen zu können. Wer ab 23 Uhr steil nach oben blickt, wird den hellen Stern Wega im Sternbild Leier sehen. Zwei weitere helle Sterne bilden zusammen mit Wega das „Sommerdreieck“: links von Wega der Stern Deneb im Sternbild Schwan und ein gutes Stück in Richtung Horizont der Stern Atair im Sternbild Adler. Sobald es Mitte Juli nachts wieder richtig dunkel wird, wird man erahnen können, wie sich mitten durch das Sommerdreieck das Band der Milchstraße zieht. Im Osten gehen mit Pegasus und Andromeda die ersten Herbstbilder auf.
Tief im Süden, im unteren Teil des Sternbildes Schlangenträger, macht Saturn auf sich aufmerksam. Weiter nach Osten folgen ihm der ferne Zwergplanet Pluto und im Wassermann kann man mit einem Fernglas Neptun aufsuchen.
Die Planeten im Juli 2017
Merkur kann man Ende Juli von südlichen Breiten aus (südlich 45 Grad nördl. Breite) am Abendhimmel aufspüren.
Venus ist der Morgenstern dieses Sommers, am 12. und 13. zieht sie am Stern Aldebaran im Stier vorbei.
Mars erreicht am 27. Juli endlich seine Konjunktion mit der Sonne – er steht mit ihr am Taghimmel.
Jupiter kann noch in der ersten Nachthälfte beobachtet werden, er bewegt sich schneller werdend auf Spica in der Jungfrau zu.
Saturn ist einen Monat nach seiner Opposition bequemes Ziel für laue Sommernächte.
Uranus fordert Beobachter heraus: wer findet ihn zuerst am Morgenhimmel im Sternbild Fische?
Neptun erreicht gegen Morgen seine höchste Stellung im Süden. Wer mag, kann den fernen Planeten schon jetzt aufsuchen.
Quelle: vds-astro.de