Heiß und kalt - groß und klein: Rekorde im Kosmos
23.6.2017, um 20 Uhr
E1 der Hochschule RheinMain
Unter dem Titel :
" Groß und klein, heiß und kalt – Rekorde im Kosmos"
referiert Dr.Klaus Jäger vom Max-Plank-Institut für Astronomie in Heidelberg.
Warum sind Astronomie und Weltraumforschung die wohl präsentesten Themen aus den modernen Naturwissenschaften in den Medien? Offenbar deshalb, weil sie bei den Menschen eine besondere Faszination wecken und daher auf sehr großes Interesse stoßen. Der Grund: Die Sicht auf Planeten, Sterne, schwarze Löcher oder Galaxien offenbart uns zumeist äußerst exotische Welten mit den seltsamsten Eigenschaften. Deren Studium hat uns wiederum erst viele physikalische Grundgesetze erkennen lassen, die sonst wohl verborgen geblieben wären. Entscheidend dafür war und ist, dass das Universum in gewisser Weise ein grandioses Labor darstellt, wie wir es auf der Erde unter unseren „normalen“ Verhältnissen nicht einrichten können. Wir können beispielsweise das Verhalten von Materie bei besonders hohen oder niedrigen Temperaturen oder Dichten studieren, sehen was passiert, wenn gigantische Massen miteinander wechselwirken, oder die Entstehung und das Ende unserer eigenen Erde „beobachten“, indem wir die Prozesse zur Geburt und dem Sterben von Sternen untersuchen. Objekte in extremen Zuständen oder Strukturen mit riesigen Dimensionen - davon wimmelt es im Universum und ob Sie es glauben oder nicht - schon der einfache Blick zum Nachhimmel zeigt einem – freilich ohne es zu ahnen - einige rekordverdächtige Objekte.
Klaus Jäger stellt in seinem Vortrag einige besondere Plätze im All genauer vor und reist dabei mit den Zuhörern durch das Sonnensystem und die Milchstraße bis hin zu den fernsten Galaxien.
Zur Person: Dr. Klaus Jäger ist seit 2005 wissenschaftlicher Koordinator des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg. Zuvor promovierte und arbeitete er als Wissenschaftler an der
Uni-versitäts-Sternwarte in Göttingen. Wissenschaftlich befasste er sich bislang primär mit Galaxien und Quasaren und führte dazu auch Beobachtungen an großen
Observatorien in Spanien, Chile und den USA durch.
Karl Benz