Im November erwartet man gemäß der Jahreszeit nur Herbst- und Wintersternbilder am Nachthimmel. Da die Sonne aber immer früher untergeht (am 15.11. bereits kurz nach 16:30 Uhr), kann man sich am frühen Abend noch einmal in Ruhe von den Sommersternbildern Schwan, Leier und Adler verabschieden.
Unsere Sternkarte für die Zeit um Mitternacht zeigt dagegen bereits die Pracht der Wintersternbilder: Orion, Stier, Zwillinge und Fuhrmann sind bereits aufgegangen. Selbst Sirius, der hellste Fixstern am irdischen Himmel, blinkt schon über dem Südosthorizont. Im Süden und Südwesten halten sich noch die Herbststernbilder auf. Unterhalb des Herbstvierecks (das große Quadrat aus drei Sternen des Pegasus und einem Stern der Andromeda) findet man die ausgedehnten, aber nur aus lichtschwachen Sternen bestehenden Sternbilder Wassermann, Fische und Walfisch. Auch Eridanus, das Sternbild zwischen Walfisch und Orion, ist keine wirkliche Bereicherung.
Die Planeten im November 2016
Merkur entfernt sich Ende November bis auf 18° von der Sonne, taucht aber abends nicht auf.
Venus tritt zögernd als Abendstern auf, durch ihre Position im Schützen ist sie weiterhin schwierig zu beobachten.
Mars wechselt in den Steinbock und hält sich hartnäckig am frühen Abendhimmel.
Jupiter wird zum Planet am Morgenhimmel. Er steuert auf Spica in der Jungfrau zu.
Saturn im Schlangenträger zieht sich vollends vom Abendhimmel zurück. Während Venus am Abendhimmel zunehmend besser sichtbar wird, läuft Saturn auf die Sonne zu und wird die nächsten Wochen mit ihr am Taghimmel verbringen. Am 2. 11. begegnet die schmale Sichel des zunehmenden Mondes den beiden Planeten in der Abenddämmerung.
Uranus stand am 15.10. in Opposition, er ist in den Fischen ein leichtes Objekt.
Neptun beendet seine Oppositionsperiode und wird zum Objekt am Abendhimmel.
Quelle: vds-astro.de