Auf der Dezember-Sternkarte – sie gilt für Mitternacht – erkennt man in Südrichtung das bekannteste Wintersternbild, den Orion. Seine sieben Sterne sind alle sehr hell, und in der von ihnen aufgespannten Form kann man sich gut den menschlichen Körper des Himmelsjägers vorstellen. Unterhalb der drei „Gürtelsterne“ entdeckt man mit einem Fernglas den blass schimmernden Orion-Nebel. Der rechte untere Stern des Orion, Rigel, ist gleichzeitig die rechte untere Ecke des „Wintersechsecks“.
Beim Wintersechseck handelt es sich um kein Sternbild, sondern um eine sehr große Figur aus sechs hellen Sternen verschiedener Sternbilder. Im Uhrzeigersinn folgt auf Rigel im Orion zuerst Sirius (im Großen Hund), dann Procyon (im Kleinen Hund), Castor (in den Zwillingen), Capella (im Fuhrmann), und schließlich Aldebaran im Stier.
Die Planeten im Dezember 2016
Merkur erreicht am 11.12. eine größte östliche Elongation, ist abends aber eine Herausforderung.
Venus nimmt jetzt zunehmend ihre Rolle als Abendstern ernst, sie ist das hellste Objekt. Tief über dem Südwesthorizont taucht am Abend des 3. Dezember neben ihr die schmale Mondsichel auf. Um bei zunehmender Dunkelheit auch das aschgraue Mondlicht sehen zu können, braucht man freie Sicht nach Südwesten.
Mars wandert von Steinbock in den Wassermann, er ist weiterhin abends zu sehen.
Jupiter baut seine Sichtbarkeit am Morgenhimmel aus; er nähert sich Spica.
Saturn steht am 10.12. in Konjunktion mit der Sonne und damit mit ihr am Taghimmel.
Uranus ist abends in den Fischen am besten zu sehen, wenn er den Meridian durchquert.
Neptun geht früher als Uranus durch den Meridian, ihn sollte man zuerst aufsuchen.
Quelle: vds-astro.de