Gegen Mitternacht findet man das Sternbild Jungfrau über dem Südhorizont. Ihr hellster Stern trägt den Namen Spica. Ein Stück weiter oben am Himmel funkelt Arktur, der hellste Stern im Sternbild Bootes, dem Rinderhirten. In südwestlicher Himmelsrichtung fällt Regulus im Löwen auf. Die drei Sterne Spica, Arktur und Regulus bilden zusammen das sogenannte Frühlingsdreieck. Doch in diesem Jahr stört ein „Stern“ das bekannte Trio: der helle Planet Jupiter zieht im Löwen die Blicke auf sich. Etwas oberhalb des Frühlingsdreiecks findet man das blasse Sternbild Haar der Berenike. Zum Südosthorizont hin kündigt sich der Übergang vom Frühlings- zum Sommersternhimmel an. Knapp über dem südöstlichen Horizont geht der Skorpion auf und mit ihm die Planeten Mars und Saturn.
Wer im April den abendlichen Sternenhimmel beobachtet, wird im Westen noch einige helle Sterne der Wintersternbilder ausmachen können; sie alle gehen aber bald unter. Am Osthimmel ziehen dagegen bereits die Sommersternbilder auf: Weit im Osten fällt Wega auf, der Hauptstern des Sternbildes Leier. Auf der Verbindungslinie zwischen den hellen Sternen Wega und Arktur nehmen der lichtschwache Herkules und das Halbrund der Nördlichen Krone ihre Plätze ein.
Die Planeten im April 2016
Merkur ist fast den ganzen Monat abends am Westhimmel zu sehen. Die beste Beobachtungszeit geht vom 8. bis 20. April.
Venus steht am Taghimmel und wird am 6.4. vom Mond bedeckt, nur 10° neben der Sonne und damit ein Fall für Spezialisten (Vorsicht vor der grellen Sonne!).
Mars nahe dem Skorpion ist nicht weit von Saturn entfernt. Der rote Planet wird heller und größer.
Jupiter stand Anfang März in Opposition, er ist noch fast die ganze Nacht zu beobachten.
Saturn steht wie Mars im Schlangenträger, der Ringplanet geht bald vor Mitternacht auf.
Uranus nimmt diesem Monat seine Konjunktion mit der Sonne ein, er steht mit ihr am Taghimmel.
Neptun ist den dritten Monat in Folge nicht am dunklen Nachthimmel zu sehen.
Quelle: vds-astro.de