Im November erwartet man gemäß der Jahreszeit nur Herbst- und Wintersternbilder am Nachthimmel. Da die Sonne aber immer früher untergeht (am 15.11. bereits kurz nach 16:30 Uhr), kann man sich am frühen Abend noch einmal in Ruhe von den Sommersternbildern Schwan, Leier und Adler verabschieden.
Unsere Sternkarte für die Zeit um Mitternacht zeigt dagegen bereits die Pracht der Wintersternbilder: Orion, Stier, Zwillinge und Fuhrmann sind bereits aufgegangen. Selbst Sirius, der hellste Fixstern am irdischen Himmel, blinkt schon über dem Südosthorizont. Im Süden und Südwesten halten sich noch die Herbststernbilder auf. Unterhalb des Herbstvierecks (das große Quadrat aus drei Sternen des Pegasus und einem Stern der Andromeda) findet man die ausgedehnten, aber nur aus lichtschwachen Sternen bestehenden Sternbilder Wassermann, Fische und Walfisch. Auch Eridanus, das Sternbild zwischen Walfisch und Orion, ist keine wirkliche Bereicherung.
Die Planeten im November 2015
Merkur zieht am 17.11. hinter der Sonne vorbei – er ist damit nachts nichts zu sehen.
Venus ist auffälliger Morgenstern. Anfang November zieht sie nah an Mars vorbei, am 7.11. gesellt sich der Mond dazu.
Mars wird am Morgenhimmel besser sichtbar, zieht seinen Weg aber nach Süden in die Jungfrau.
Jupiter ist nun der erste und damit höchste Planet am Morgenhimmel; mit Mond am 6.11.
Saturn nimmt Ende November seine Konjunktionsstellung mit der Sonne ein.
Uranus stand Mitte Oktober in Opposition, er ist weiterhin in den Fischen gut zu beobachten.
Neptun im Wassermann ist ein Beobachtungsziel für die erste Nachthälfte.
Planet Saturn ist abends nun nicht mehr sichtbar (er hat sich der Sonne weiter genähert), Neptun kann man noch am dunklen Abend aufsuchen, Uranus in den Fischen ist weiterhin ein leichtes Ziel für Fernglasbeobachter. Am Morgenhimmel geht die Show der drei hellen Planeten Venus, Mars und Jupiter weiter:
3. November
Venus zieht an Mars vorbei; der minimale Abstand beträgt rund 40 Bogenminuten.
7. November
Noch einmal schmückt der schmale Mond die Planetenversammlung. Diesmal in der Nähe von Mars und Venus; alle drei passen in einen Kreis mit vier Grad Durchmesser.
Jupiter steigt in dieser Zeit immer höher auf, in einigem Abstand gefolgt von Mars. Venus wird zum horizontnächsten Objekt.
Quelle: vds-astro.de