Gegen Mitternacht findet man das Sternbild Jungfrau über dem Südhorizont. Ihr hellster Stern trägt den Namen Spica. Ein Stück weiter oben am Himmel funkelt Arktur, der hellste Stern im Sternbild Bootes, dem Rinderhirten. In südwestlicher Himmelsrichtung fällt Regulus im Löwen auf. Die drei Sterne Spica, Arktur und Regulus bilden zusammen das sogenannte Frühlingsdreieck. Etwas oberhalb des Frühlingsdreiecks findet man das unscheinbare Sternbild Haar der Berenike. Zum Südosthorizont hin kündigt sich der Übergang vom Frühlings- zum Sommersternhimmel an. Knapp über dem südöstlichen Horizont geht der Skorpion und mit ihm Ringplanet Saturn auf.
Wer im April den abendlichen Sternenhimmel beobachtet, wird im Westen noch einige helle Sterne der Wintersternbilder ausmachen können und unter ihnen den hellen Planeten Jupiter; sie alle gehen aber bald unter. Am Osthimmel ziehen dagegen bereits die Sommersternbilder auf: Weit im Osten fällt Wega auf, der Hauptstern des Sternbildes Leier. Auf der Verbindungslinie zwischen den hellen Sternen Wega und Arktur nehmen der lichtschwache Herkules und das Halbrund der Nördlichen Krone ihre Plätze ein.
Planeten im April 2015
Merkur taucht Ende April am Abendhimmel auf: seine beste Abendsichtbarkeit in diesem Jahr. Am besten zu sehen vom 25.4. bis 6.5.
Venus ist heller Abendstern. Um den 11.4. zieht sie an den Plejaden vorbei. Am 21.4. schmückt die schmale Mondsichel zusätzlich den Himmel.
Mars findet man kaum noch in der Abenddämmerung. Von 21. bis 23.4. zieht Merkur an ihm vorbei.
Jupiter geht zunehmend früher auf, ist aber weiterhin fast die ganze Nacht zu sehen.
Saturn steht tief im Skorpion. Der Ringplanet wird seine Opposition im Mai einnehmen.
Uranus steht am 6.4. in Konjunktion mit der Sonne und ist damit nachts unter dem Horizont.
Neptun im Wassermann kann sich noch nicht am Morgenhimmel bemerkbar machen.
Quelle: vds-astro.de