Das schönste Himmelsereignis im März findet tagsüber statt: am Vormittag des 20. März wird der Mond die Sonne bedecken und wir können eine partielle Sonnenfinsternis bestaunen. Aus diesem Grund steht auch der gleich am nächsten Tag (Samstag, 21. März) stattfindende „Astronomietag“ unter dem Motto „Schattenspiele im All“. Mehr dazu unter www.astronomietag.de.
Als hellstes Objekt (nach dem Mond) strahlt in südwestlicher Himmelsrichtung der Planet Jupiter. Ihn sieht man abends, sobald es dunkel wird. Unsere Sternkarte zeigt den gestirnten Himmel für die Stunde um Mitternacht. Dann wird der Sternenhimmel von den Frühlingssternbildern beherrscht. Genau in Südrichtung findet man jetzt das Sternbild Löwe, dessen Figur in der Tat an eine liegende Raubkatze erinnert. In südöstlicher Richtung sorgen zwei Lichter für Aufmerksamkeit: Spica, der Hauptstern der Jungfrau, und höher am Himmel Arctur im Sternbild Bootes. Arctur, Spica und Regulus das sogenannte Frühlingsdreieck.
Der Große Wagen (ein Teil des Sternbildes Großer Bär) ist jetzt senkrecht über unseren Köpfen zu finden. Zwischen ihm und dem Löwen haben nur die unscheinbaren Sternbilder Kleiner Löwe, Jagdhunde und das Haar der Berenike ihren Platz. Ähnlich verhält es sich mit dem Gebiet zwischen Löwe und Horizont: Hier schlängelt sich die lichtschwache Wasserschlange, der Sextant tritt kaum hervor, meist kann man nur Becher und Rabe aufgrund ihrer prägnanten Formen erkennen.
Planeten im März 2015
Merkur bleibt im März im hellen Sonnenlicht verborgen, am 18.3. zieht er an Neptun vorbei.
Venus dominiert zunehmend den Abendhimmel, ihr Winkelabstand zur Sonne vergrößert sich. Am 4.3. steht sie bei Uranus und am 22.3. findet man unter ihr die Mondsichel.
Mars versinkt am frühen Abend unter dem Westhorizont, man muss ihn gleich aufsuchen. Am 11.3. passiert Mars den Uranus.
Jupiter stand Anfang Februar in Opposition und ist auch im März das hellste Objekt der Nacht.
Saturn geht jetzt vor Mitternacht auf, man kann ihn in der zweiten Nachthälfte beobachten.
Uranus verabschiedet sich vom Abendhimmel, er ist ein Fall für Spezialisten.
Neptun taucht bald wieder am Morgenhimmel auf, doch noch nicht in diesem Monat.
Quelle: vds-astro.de