Der Sternenhimmel im Februar bildet den Übergang von den Winter- zu den Frühlingssternbildern. Abends kann man sich noch an den funkelnden Sternen von Orion, Großer Hund, Kleiner Hund, Zwillinge, Fuhrmann und Stier erfreuen. Um Mitternacht haben sie dann den Frühlingssternbildern rund um den Löwen Platz gemacht. Zwischen den Zwillingen und dem Löwen fällt das Tierkreissternbild Krebs kaum auf. Stattdessen zieht dort der helle Planet Jupiter die Blicke auf sich. Mit einem Fernglas sind seine größten Monde zu erkennen. Steil über uns findet man jetzt den Großen Bären, dessen sieben hellste Sterne die bekannte Figur des Großen Wagens bilden.
In Ostrichtung leuchten zwei helle Lichtpunkte: der Stern Spica im Sternbild Jungfrau, und weiter nordöstlich funkelt der orange Arctur im Sternbild Bootes. Über dem Südhorizont schlängelt sich jetzt der vordere Teil des ausgedehnten Sternbilds Wasserschlange; bei nicht so klarem Himmel wird mal allenfalls ihren hellsten Stern Alphard sehen können – sein Name bedeutet nicht ganz zufällig „der Einsame“. Das kleine Sternbild Rabe hat sich gerade über den Horizont geschoben. Obwohl es nur aus schwächeren Sternen besteht, ist es aufgrund seiner kompakten Figur gut zu erkennen.
Planeten im Februar 2015
Merkur erreicht am 24.2. eine westliche Elongation, wird aber nur für Breitengrade südlich 45° hoch genug steigen, um sichtbar zu sein.
Venus wird abends immer besser sichtbar. Am 1.2. steht sie weniger als ein Grad von Neptun entfernt, am 21.2. ist sie nahe bei Mars.
Mars läutet den Abend ein, man findet ihn über dem Südwesthorizont. Am 20.2. begegnet ihm der Mond.
Jupiter steht am 6.2. in Opposition, kurz zuvor ist er vom Löwen in den Krebs gewandert. Jetzt ist eine gute Zeit, um mit dem Teleskop die gegenseitigen Mondbedeckungen beobachten!
Saturn im Skorpion steht morgens schon über dem Südhorizont; am 13.2. neben ihm der Mond.
Uranus in den Fischen ist abends noch kurz sichtbar, geht aber rasch unter.
Neptun steht in diesem Monat am 26.2. in Konjunktion mit der Sonne; nachts unsichtbar.
Quelle: vdr-astro.de