In den Nachtstunden des Januar funkelt der Sternenhimmel ordentlich: Die Wintersternbilder rund um den Himmelsjäger Orion sind berühmt für ihre hellen Sterne. Zur Mitternachtszeit (diesen Anblick zeigt die Sternkarte) sind diese Sternbilder bereits über den Meridian gezogen. Unter dem Orion flackert mit Sirius im Großen Hund der hellste Stern des gesamten Himmels. Über dem Orion findet man rechts den Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran, noch höher am Himmel den Fuhrmann mit der gelblichen Capella und links oberhalb des Orion die Zwillinge mit den beiden hellen Sternen Castor und Pollux. Unterhalb der Zwillinge leuchtet mit Prokyon der hellste Stern im Kleinen Hund.
Der hellste „Stern“ im Himmel zieht in südöstlicher Richtung die Blicke auf sich. Dabei handelt es sich um Jupiter, den größten und nach Venus auch hellsten Planeten. Etwas weiter links von Jupiter ist das Frühlingssternbild Löwe mit seinem Hauptstern Regulus zu sehen. Über dem Osthorizont zeigen sich die ersten Sterne der Jungfrau. Ihr Hauptstern Spica wird in den Morgenstunden in Südrichtung glänzen. Unterhalb des Löwen sieht man nur einen einzigen helleren Stern: Alphard in der Wasserschlange.
Planeten im Januar 2015
Merkur zeigt sich Mitte Januar am Abendhimmel. Dabei zieht er nahe an Venus vorbei, der kleinste Abstand wird am 11.1. erreicht.
Venus beginnt das Jahr als Abendstern, doch noch steht sie tief am Südwesthimmel. Ihr Scheibchen ist klein (11'') und voll beleuchtet.
Mars kann Anfang Januar noch abends gesehen werden. Am 19.1. zieht er in 14' Abstand an Neptun vorbei. Am 22.1. steht der Mond zwischen Mars und Venus.
Jupiter wird am 6.2. in Opposition stehen und ist daher schon jetzt fast die gesamte Nacht zwischen Krebs und Löwe zu sehen.
Saturn ist ein Objekt für die frühen Morgenstunden, tief am Südosthimmel.
Uranus in den Fischen kann noch abends gesehen werden, er geht aber bald unter.
Neptun im Wassermann ist noch schwieriger als Uranus zu beobachten, er geht früher unter.
Quelle: vds-astro.de